Die Flüchtlingskrise von 2015 – ein wirtschaftliches Unterfangen?

Für wenige Themen wurde Merkel noch heftiger attackiert, als für ihre Entscheidung, 2015 etwa eine Millionen Menschen nach Deutschland einreisen zu lassen, die sich auf der Flucht befanden. Kritiker warfen der Kanzlerin vor, sie habe keine reine Flucht unterstützt, sondern geradezu gutmenschlichen Moralismus betrieben, gepaart mit wirtschaftlichen Interessen.

Mag das stimmen? Man muss sich die Lage der Levante und des Nahen Ostens in Erinnerung rufen, um die Situation einigermaßen nachvollziehen zu können: 2015 tobten heftige Kämpfe in Syrien und dem Irak, Afghanistan war weiterhin unbefriedet und in allen umliegenden Ländern herrschte eine grassierende Armut, die auch aus dem hohen Anteil einer jungen Bevölkerung resultierte.

Die Levante retten!

Merkels Idee war, die Levante zu entlasten. Das heißt, wenn dieser Raum unter dem Druck von Bürgerkriegen zusammenbräche, würde er mindestens wieder zwanzig Jahre brauchen, um eine wirtschaftliche und infrastrukturelle Kraft zu erreichen, die er vor den 2010er-Jahren innehatte. Also müsste man ein Groß der Flüchtenden aufnehmen, um sie mit Arbeit, Geld und Sicherheit zu versorgen, zumindest, bis sie wieder in ihr Heimatland zurückkehren könnten.

Ein weiterer Punkt war die enorme Massen an Migranten, die auf einmal vor den Toren Europas standen. Diese mögen Erdogan anzulasten sein, denn dieser nutzte, damals wie heute, die Flüchtlingsströme als Kategori: Politik und Vertrauensverlust

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