Friedrich Merz – der ewig Gescheiterte?

Merz wurde mehrfach in seiner politischen Laufbahn als möglicher Kanzlerkandidat gehandhabt. Schon zwischen 2000 und 2002, Merz war damals Oppositionsführer der CDU/CSU, stellte sich die Frage, ob der unternehmerfreundliche Politiker nicht stärker in die CDU eingebunden werden sollte. Auch Annegret Kramp-Karrenbauer will ihm nun eine stärkere Einbindung ermöglichen – mit der unausgesprochenen Aufforderung, dass er sich dafür loyal verhält. 2018 bewarb sich Merz direkt um die Nachfolge Merkels, als diese ihr Kanzleramt für die nächste Legislaturperiode aufgab. Doch unterlag er knapp – zugunsten Annegret Kramp-Karrenbauers.

Merz mischt nun fleißig in der Politik mit, seit 2019 ist er Vizepräsident des Wirtschaftsrates der CDU. Doch ist es das, was ihm vorschwebt? Merz wäre ein guter Kandidat für die CDU gewesen. Die Unternehmerfreundlichkeit einerseits, aber auch das betont unaufgeregte, konservative Profil des Rechtsanwaltes wären gute Eigenschaften gewesen, mit denen sich die Partei nach rechts hätte abgrenzen können. Ein Trumpf ist es also nicht nur für AKK, sondern auf für die AfD, dass Merz nicht gewählt wurde. AKK ist mit ihrem „merkelschen Stil“ den Grünen und der SPD deutlich näher als der CSU oder der AfD, und eben jenen Parteien, die links und grün sind, muss scheinbar Paroli geboten werden, um an der Macht zu bleiben.

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