Die Grünen – eine Volkspartei oder ein Höhenflug?

Die Grünen verzeichnen nunmehr seit dem Reaktorunglück in Fukushima von 2011 einen Höhenflug nach dem anderen. Es ist bewundernswert, dass eine derart junge Partei mit einem derart unpopulären Thema binnen weniger Jahre so gute Werte für sich reklamieren konnte. Denn Umweltschutz war nicht immer ein wichtiges Politikum der Bundesrepublik. Dem Historiker Niall Ferguson der Harvard University zufolge ist dies eine neue Art der Subkultur, der beinahe mit religiösem Eifer nachgegangen wird. Es ist denkbar einfach, in einem Sammelsurium aus wirtschaftlichen, kulturell-ethnischen, geopolitischen und sozialpolitischen Fragen auf die Umwelt zu pochen. Sie muss ja schließlich gerettet werden. Das reicht als Forderung, und selbst ein grüner Kretschmann kann seinen Mercedes der S-Klasse vorfahren, solange er nur fleißig gegen Umweltverschmutzer wettert. Denn sich zu beklagen reicht oftmals schon und ersetzt die eigene Mitarbeit.

Grün oder Rot-Grün?

Die Grünen sind eine Partei, die Deutschland auf einen rot-grünen Weg bringen würden, wenn sie bei der nächsten Bundestagswahl ähnlich gut abschnitten wie in aktuellen Umfragen. Doch wenn entweder Skandale die Partei erreichen, oder wenn umweltfremde Themen wie Migration ihren Platz im öffentlichen Diskurs wiedererhalten, wird sich das Blatt für die Grünen wenden.

Anders als in der Schweiz, wo die Grünen lediglich die viertstärkste Kraft stellen, ist die Begeisterung ihnen gegenüber in Deutschland deutlich höher.

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